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28. September 2022

Begleitend zum Zukunftskonzept 2035 bekräftigen in einer gemeinsamen Zukunftsvereinbarung Krankenhausträger, Unternehmensführung und Gewerkschaften ihren Willen und ihr Engagement zu einer starken und konstruktiven Zusammenarbeit für eine erfolgreiche Personal- und Unternehmensentwicklung.

 

Eine hohe Qualität der Patientenversorgung benötigt gut ausgebildete und motivierte Mitarbeitende. Sie zu gewinnen, zu binden, sie zu fördern und zu motivieren bedarf wiederum zeitgemäßer und attraktiver Arbeitsbedingungen. Mit der jetzt unterzeichneten Zukunftsvereinbarung bekennen sich Träger, Unternehmensleitung sowie die Gewerkschaften ver.di und Marburger Bund Sachsen zur nachhaltigen Sicherung und Weiterentwicklung solcher Arbeitsbedingungen. Die Vereinbarung fixiert das Bekenntnis zur Tarifbindung, den Erhalt aller vier Standorte und der medizinischen Berufsfachschule sowie den Beschäftigungsschutz durch den Ausschluss betriebsbedingter Beendigungskündigungen. Individuelle und kollektive Rechte der Beschäftigten und ihrer Vertretungen werden in dieser Vereinbarung präzisiert und fortgeschrieben.

Besonders hervorzuheben sind das Konzept zur Weiterentwicklung professioneller Pflege mit einem patientenzentrierten Pflegemanagement sowie das Personalentwicklungskonzept einschließlich einer strukturierten Führungskräfteentwicklung über alle Dienstarten hinweg. Darüber hinaus sind sich die Parteien einig, die Diversität zu stärken und Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung und -gewinnung fortzuführen.

Mit der Zukunftsvereinbarung setzen die Unterzeichner ein starkes Zeichen für die Menschen im Unternehmen. Denn Erfolg und eine positive Entwicklung hängen entscheidend von den Beschäftigten und ihrem Vertrauen ins Unternehmen ab.

Bürgermeisterin Dr. Kristin Klaudia Kaufmann, Beigeordnete für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Wohnen: „Unsere Mitarbeitenden sind unsere wertvollste Ressource. Sie leisten einen entscheidenden Beitrag für eine schnelle und erfolgreiche Genesung unserer Patientinnen und Patienten. Mit der Zukunftsvereinbarung setzen wir daher voll und ganz auf ein modernes Arbeitsumfeld, das von Wissen, Dynamik, Kollegialität, attraktiven Herausforderungen und individuellen Entwicklungschancen geprägt ist“.

ver.di begrüßt den Abschluss der neuen Zukunftsvereinbarung. „Das Bekenntnis zum Eigenbetrieb der Stadt Dresden und zum Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes sind ein gutes Zeichen“, so der zuständige Fachbereichssekretär Benjamin Ludwig. Die festgeschriebenen Aufgaben und Vorhaben wird die Gewerkschaft genau beobachten und ihre Mitglieder im Betrieb bei der Umsetzung unterstützen.

„Ärztinnen und Ärzte arbeiten in komplexen Dienstsystemen. Um die Patientenversorgung zu gewährleisten, fallen häufig Überstunden an. Es freut uns deshalb, dass wir die Erfassung der Arbeitszeiten nach deutschem und europäischem Recht in der Zukunftsvereinbarung integrieren konnten“, befürwortet Steffen Forner, Jurist und Geschäftsführer des Marburger Bunds Sachsen, das Ergebnis. Der Berufsverband unterstützt seine Mitglieder im Städtischen Klinikum vor allem bei der Umsetzung des arztspezifischen Tarifvertrags für kommunale Krankenhäuser, der in der Zukunftsvereinbarung festgeschrieben ist.

Dirk Köcher, Kaufmännischer Direktor des Klinikums betont: „Die vor uns liegenden tiefgreifenden Veränderungen der Krankenhauslandschaft in Deutschland und damit auch im Städtischen Klinikum Dresden können nur gestaltet werden mit verlässlichen und attraktiven Arbeits- und Beschäftigungsverhältnissen für alle Mitarbeitenden. Diese sind in der neuen Zukunftsvereinbarung von allen Seiten nun fixiert worden.“

Die Zukunftsvereinbarung ergänzt das Zukunftskonzept des Städtischen Klinikums Dresden, dessen erste Stufe der Stadtrat im Jahr 2021 beschlossen hat (V0817/21), um die Perspektive der Beschäftigten. Das Zukunftskonzept zielt darauf ab, die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung in Dresden und in der Region dauerhaft zu sichern und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit des Städtischen Klinikums weiter zu verbessern, und beschreibt vor allem die medizinische Entwicklung des Klinikums bis ins Jahr 2035. Daran anknüpfend widmet sich die Zukunftsvereinbarung konkreten personalstrategischen Aspekten. Die Vereinbarung gilt ab dem 1. Januar 2023 für zwei Jahre und kann zweimalig um bis zu fünf Jahre verlängert werden.